28

nedjelja

listopad

2012

Lehrer

Dakle...kao što sam juèer najavila, podnaslov mog izvještaja o uèiteljima i školi kao instituciji. Radi se o usporedbi Hrvatske i Njemaèke...Viel Spaß beim Lesenwink

Lehrer

Der erste allgemeine Eindruck von den Lehrern ist,
dass sie vertieft in ihre Aufgaben sind und unter
Zeitdruck stehen. Dadurch bekommt man den Eindruck,
dass sie manchmal nicht im Stande sind offen
wahrzunehmen, was um sie herum passiert.
Im Allgemeinen würde ich sagen, dass der Groß
der Lehrer viel gewissenhafter den Aufgaben nachgeht
als das in meinem Land der Fall ist. Wiederum will ich
damit nicht behaupten, dass die kroatischen Lehrer faul
sind, sondern weniger motiviert. Ich finde, dass der
deutsche Lehrer viel mehr Unterstützung so wohl von
der Schulleitung als auch von den Kollegen hat, aber
auch von dem Staat, bzw. dem zuständigen Ministerium.
In Kroatien fühlt man sich oft von der Schulleitung oder
dem Bildungsministerium kontrolliert. Man kommt sich
als Lehrer oft als „Vollstrecker“ der Bildungsneuerungen
vor, die im Ministerium von klugen praxisfernen Köpfen
erfunden werden.
Der deutsche Lehrer ist meinem Eindruck nach bereiter
sich fortzubilden oder Änderungen in der Methodik
vorzunehmen. Dabei muss gesagt werden, dass man
als kroatischer Lehrer viel mehr Bürokratie zu erledigen
hat und durch die verbildlich zu erstellenden und

einzuhaltenden Jahreslehrpläne beengt wird. Der
deutsche Lehrer kann sich ruhigen Gewissens nur
auf die Methodik und Didaktik des Unterrichts konzentrieren


Institution Schule

Dadurch, dass der Unterricht auch am Nachmittag
stattfindet, es Hausaufgabenbetreuung, AG´s und
andere Aktivitäten gibt, empfinde ich, dass die Schule
stärker als in meinem Land die Erziehungsrolle übernimmt.
Eine Erklärung dafür wäre sicherlich, die Tatsache,
dass in Kroatien die Familie eine zentralere Rolle in der
Erziehung spielt und Schule ein Ort ist, wo man fachliches
Wissen erwirbt und man auf das Berufsleben vorbereitet wird.

Nach meinen Beobachtungen ist das Image der Schule
und des Lehrerberufes gleich wie in Kroatien, nämlich
dass der Lehrerberuf leicht und überbezahlt ist und an
der Schule auch gespart werden sollte.
Mein erster Eindruck von der Schule war, dass die sie
organisatorisch fast wie ein Unternehmen funktioniert.
Die Aufgabenverteilung ist sehr klar, bzw. für einzelne
Bereiche sind bestimmte Leute zuständig, was in Kroatien
nicht immer der Fall ist, weil Aufgaben wie Laptop
installieren/reparieren oder Lichtprojektor einstellen,
ein Informatiklehrer nebenbei erledigen soll.
Die Figur des Schulleiters wird auch etwas anders
wahrgenommen. Schon die Formulierung Schulleitung
lässt erahnen, dass die Schulleiterrolle nicht auf Autorität
baut sonder auf demokratischen Vorgehensweisen.
Diese Formulierung könnte vielleicht missverstanden werden,
darum noch die Kontrastierung zur kroatischen Schulleiterfigur.
Der Schulleiter ist an sich eine Autoritätsfigur und ist oft
damit beschäftigt dieses Image zum Ausdruck zu bringen,
indem er eine fast zeremonielle Rolle bei den Schulkonferenzen
spielt. Es gibt zwar einen Stellvertreter, dieser hat aber keine
Bedeutung. Er/Sie ist sozusagen ein Chef, der seine
Sekretärin im Vorraum sitzen hat und dessen rechte Hand
meist immer die Pädagogin ist. Der kroatische Schulleiter
hat oft die Funktion eines Schulpromotors und es passiert
nicht selten, dass er/sie mehr Zeit außerhalb der Schule in
diversen Büros der Stadt- oder Landesverwaltung verbringt,
sprich mit Politik zu tun hat.
Mein deutscher Schulleiter unterrichtet auch und ist ebenfalls
in fakultativen Bereichen des Schulalltags tätig. In Kroatien
kommt das nicht vor. Sobald man Schulleiter wird, unterrichtet
man nicht mehr.
Diese Autoritätswahrnehmung ist nicht nur in der Schulleiterfigur
wieder zu erkennen, sondern auch die Lehrerautorität hat noch
immer das gleiche Bild. Wie in Deutschland unterscheiden
sich auch in Kroatien die Schulleiter vom Führungsstil her.

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