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Helden und Rebellen im heutigen System

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Zusammenfassung der Rede von Tomislav Sunic anläßlich des Europakongresses in Riesa am 10. Oktober 2015

Wir müssen unterscheiden zwischen den mythischen Helden aus unsern Fabeln und Sagen und den Helden unserer Geschichte. Tausende mythischer Helden sind mittlerweile bekannte Namen für uns geworden. Das wichtigste Heldenmerkmal ist der Opfersinn. Der Held kämpft nicht für sich selbst, sondern für das Überleben seines Stammes und seiner Gemeinschaft.

Dr. Tomislav Sunic

Mythische Helden, einschließlich Achilles oder Hector, die vor den Mauern von Troy gegeneinander kämpften, stellten immer die Interessen ihrer Gemeinschaft über ihre eigenen Privatinteressen. Für den europäischen Helden, sei er ein Mann, sei sie eine Frau, bedeutet ein Leben ohne Gemeinschaft den Rückfall ins Chaos. Im Nibelungenlied begegnen wir dem Helden Siegfried und seinem Herausforderer, dem Helden Hagen, die beide allein, ohne jegliche Hilfe von außen, gegeneinander kämpften, doch die immer bereit waren, zum Wohle ihrer Sippe ihr eigenes Leben zu opfern. Es gibt unzählige Beispiele von Helden in unserer Literatur. Der Titan Prometheus ist ein gutes Sinnbild des europäischen Helden. So wie Goethes Wahrheitssucher Faust. Wenn man sich kurz die Psychologie des Helden Prometheus anschaut, den der Gott Zeus wegen Ketzerei für die nachfolgenden 30 000 Jahre an die Felsen des Kaukasus angekettet hatte, entdecken wir sofort einen Helden, der alle Angebote, alle Kompromisse, auch jene mit den Göttern, ja sogar mit seinen eigenen Titanen ablehnt. Er verkauft sich niemals und niemanden. Er ist ein Mann der Ehre und Tat.
Wir müssen einen weiteren Unterschied machen, diesmal zwischen den mythischen Helden aus unsere(s) m literarischen Erbe(s) (?) und den Helden aus unserem politischen und historischen Leben. Hier sollte man den deutschen Krieger Herrmann erwähnen. Oder einen echten europäischen Helden, den französisch-italienisch-serbisch-kroatisch-österreichischen Helden Prinz Eugen, der im 18. Jahrhundert die Türken aus Zentraleuropa herausgeworfen hat. Natürlich gibt es noch Tausende anonymer Helden vom Balkan bis zum Baltikum, die gegen den Kommunismus an der Ostfront während des Zweiten Weltkrieges gekämpft haben.
Sagen wir es deutlich: Ein heroischer Mann muß nicht unbedingt ein bewaffneter Recke oder ein Soldat sein; er kann auch als Schriftsteller, als Bauer, als Lohnarbeiter auf der Suche nach Wahrheit tätig sein. Oder er kann beides sein. Es gab begabte europäische Schriftsteller, wie Ernst Jünger und Ernst von Salomon, die sehr gut wußten wie man mit der Feder und der Pistole gleichzeitig umgehen kann.

Helden oder Terroristen

In Bezug auf den Helden gibt es in unserem modernen System entstellte Begriffe. Unsere europäischen Helden und Rebellen werden vom System mehr und mehr als Dämonen geschildert und ihre ehemalige heldische Tätigkeit wird als Dämonologie von zeitgenössischen Hagiografen dargestellt. Friedrich Schiller, ein großer europäischer Dichter, schildert in seinem Stück »Wilhelm Tell« einen Helden, dessen Freiheitsbotschaft heute in akademischen und politischen Kreisen oft und falsch zitiert wird. Dieser schweizerische Held namens Wilhelm Tell, hatte mit seiner Armbrust aus dem Hinterhalt den österreichischen Gouverneur getötet. Obgleich Schillers Held zwar noch immer als beliebtes Fach in den Schulen gilt, kann man nicht ausschließen, dass Schillers heldische Protagonisten eines schönen guten Tages von der »Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien«, als Terrorist eingestuft werden. Die heutigen Meinungsmacher könnten, gemessen an der bisherigen Indizierungspraxis, bald auch Schillers Werke auf den Index setzen.
Die erste Schlußfolgerung, die wir hieraus ziehen sollten, ist , daß in unserem tagespolitischen Leben, besonders in der BRD, ein Denker, ein Dichter oder ein national -gesinnter weißer Aktivist, immer Gefahr läuft, daß seine Arbeit, seine politischen Überzeugungen oder seine politische Tätigkeit dämonisiert werden. Ehe das System zu den bewährten Werkzeugen der »Lügenpresse« greift, entstellt es politische Begriffe und den Sinngehalt der Worte - wie das schon vor langer Zeit der Staatsrechtler Carl Schmitt gelehrt hat. So wird zum Beispiel unser heutiger Gastgeber, die Jungen Nationaldemokraten und viele von uns von den Systemmedien verhöhnt und verleumdet. Auch viele große zeitgenössische Dichter und Denker, die sich heute kritisch über den liberalen Mythos äußern, laufen Gefahr, ihren Arbeitsplatz zu verlieren oder im Gefängnis zu landen. Ihre Worte entsprechen nicht den politischen Vorgaben und Sprachregelungen des heutigen Systems.
Doch in welchen Zusammenhang steht das heutige nicht-europäische Migrationschaos mit unserem Heldenbegriff? Wie sollen wir handeln? Es wäre Zeitverschwendung, an dieser Stelle auf die tagespolitische Streitigkeiten inmitten der europäischen politischen Klasse einzugehen. Rufen wir uns lieber die drei wichtigsten und zerstörerischsten Leitideen ins Gedächtnis, die dieses Migrations-Chaos herbeigeführt haben. Dies sind: a) der Fortschrittsglaube, b) das Gleichheitsdogma und c) das Endzeitdogma. Diese drei Leitideen sind heute in folgenden drei politischen Kategorien verkörpert: Der linken Antifa, dem »Big Business« und der Kirche. Dieses Trio bildet heute die dreifaltige Heilige Allianz. Die Antifa, gemäss ihren früheren bolschewistischen Mentoren, lehnt die Idee der Völker, Rassen, Länder und Grenzen ab. Der Kapitalist, der Geschäftsmann, hat seine Heimat nur, wo er finanzielle Gewinne machen kann. Die Kirche, und das wird oft vergessen, muß durch ihre eigene ökumenische Offenbarungslehre grundsätzlich immer global und ohne Volksbezug gesinnt sein. Deutsche Bischöfe, wie auch amerikanische Kardinäle sind seit Jahren die lautesten Befürworter für den Zuzug weiterer Millionen illegaler nichteuropäischer Einwanderer.
Die heutige BRD ist das beste Sinnbild des hochneurotischen Neueuropäers. Deutschland ist ein besetztes Land und seit Jahrzehnten dem Gehirnwäscheprozeß, gemäß der UN-Feindstaatenklausel, ausgesetzt. Daher sollte nicht verwundern, daß die BRD Politiker täglich der ganzen Welt beweisen müssen, die BRD sei »demokratischer« als alle anderen Staaten der Welt. Die BRD-Politiker müssen ständig ihre Bußkultur und ihren Selbsthaß pflegen und demzufolge alle Zuwanderer aus aller Herren Länder ins deutsche Land willkommen heißen. Dieser schizoide national-masochistische Reue-Reflex sendet jedoch gefährliche Signale an die Zuwanderer.
Doch sind es nicht die nicht-europäischen Migranten, welche die Schuld an solchermaßen entstellten BRD- EU-Selbsttäuschungen tragen. Vielmehr ist es die herrschende Klasse in der BRD, der EU sowie in der (den) USA und ihre Meinungsmacher – das sind die Hauptverantwortlichen dieses Chaos. Sie ähneln dabei den einstigen papistischen Weltverbesserern, die im 8 Jahrhundert ganz Europa mit Bibel und Beil bekehren wollten.
Doch wie bekämpfen wir die postmoderne linksliberale Antifa am besten? Einigen wenigen Unverbesserlichen sei an dieser Stelle gesagt: Man benötigt dafür keine provozierenden Kennzeichen oder Slogans mit speziellem historischen Bezug, die nur kontraproduktiv sind. Jeder Verweis auf Hollywood-Nazis, jedes Schimpfwort gegen unsere heutigen Feinde legitimiert nur weiter das System. Den Kampf gegen die Lügenpresse des Systems kann man viel besser führen mit einem Hochschulabschluss oder einem guten Anzug als mit exotischen Zeichen oder martialisch anmutenden »Reichskleinodien«.
Zuguterletzt fordere ich, daß wir um jeden Preis unsere Stammesstreitigkeiten beilegen müssen; die Konflikte vergangener Zeiten wie z.B. Deutsche gegen Polen, Serben gegen Kroaten oder Katalanen versus Spanier müssen der Vergangenheit angehören! Immer müssen wir uns fragen, wer von unseren Stammeszwisten am meisten profitiert. Unsere nationale Aufgabe ist kein Hobby - sie ist unser gemeinsames Schicksal. Die Probleme, denen unsere deutschen Freunde gegenüber stehen sind dieselben wie jene unserer russischen und polnischen Freunde. Seien wir nicht zu pessimistisch - die Geschichte ist immer offen. Heutige politische Entwicklungen, die mit riesigen asiatischen und afrikanischen Migrationswellen begleitet werden, haben gerade erst begonnen. Das Chaos wird bald noch viel schlimmer sein. Wir alle hier stehen vor schwerwiegenden und langwierigen Auseinandersetzungen, vielleicht sogar bürgerkriegsähnlicher Natur und ethnischen Konflikten, bei denen es schwer sein wird, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Deshalb müssen wir alle Aspekte des Helden verkörpern. Und das heißt den Pflug und das Schwert gleichermaßen zu führen.

Zur Person

Dr. Tomislav Sunic, Jahrgang 1953, (www.tomsunic.com) ist ehemaliger Professor für Politikwissenschaft, ehemaliger kroatischer Diplomat und Schriftsteller. Seine zalhreiche Aufsätze und Bücher hat er in kroatischer, englischer, französicher und deutscher Sprache veröffentlicht. Sunic befasst sich mit einer Reihe von Themen; Religion, Zeitgeschichte, Rassenlehre, Liberalismus, Kommunismus, sowie die moderne Zivilreligion des Multikulturalismus. Sein Vater war ein bekannter kroatischer und katolischer Anwalt in Kroatien bzw. ehemaligem Jugoslawien, der zweimals im kommunistichen Gefängnis, wegen „antikommunistischer Propaganda“ sass. Aus der Sicht eiens europäisch-amerikanischen Beobachters, seziert Sunic die Leitideen und die Mythen, die hinter jedem politischen Prozess stehen. Als jemand, der auf den beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“ gelebt hat, bietet Sunics Prosa kritische Einblicke in heutiges System.
Sunic erhielt in 1977 seinen B.A. in Literaturwissenschaft und Fremdsprachen an der der Universität Zagreb, Kroatien. Nach seiner Emigration in die USA und nach seiner Magisterabschluss in Internationeler Politik an der California State University, Sacramento, erwarb er in 1988 sein Doktorat im Politischer Theorie an der University of California, Santa Barbara. Sunic erforscht in seinen Werken semantische Verschiebungen in den modernen politischen Begriffen sowie neue Formen geistiger Zensur und Selbstzenzur. Sunic is auch Vorstandsmitglied der „American Freedom Party“.


Post je objavljen 14.11.2015. u 17:30 sati.