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Die EU-Kommission will bis Ende 2020 jedem Haushalt einen Anschluss an das schnelle Internet ermöglichen. Dann sollen alle Haushalte der EU mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde an das Breitbandnetz angeschlossen sein, die Hälfte davon sogar mit Datenübertragungsraten von 100 Megabit pro Sekunde. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die EU-Kommission Investitionen von 9,2 Milliarden Euro. Vor allem ländliche Gebiete sollen vom Netzausbau profitieren.;

Die EU geht davon aus, dass die europäische Wirtschaft im globalen Wettbewerb nur dann wettbewerbsfähig bleibt, wenn der Ausbau der Netzinfrastruktur schnell und überall voran geht. Arbeitsplätze und Wohlstand hängen davon ab, so die EU-Kommission. Der Vorschlag muss noch einige EU-Gremien durchlaufen, bevor die Initiative 2014 starten kann.

In Deutschland ist laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die flächendeckende Versorgung mit dem Breitbandnetz fast erreicht. 98,3 Prozent aller deutschen Haushalte sind mit mindestens einem Megabit an das Breitbandnetz angeschlossen, die Grundversorgung sei damit sichergestellt. Allerdings gibt es immer noch viele weiße Flecken, was vor allem Gewerbetreibende dazu veranlasst, Firmensitze an Standorte mit gut ausgebauten Netzen zu verlegen. Denn Übertragungsraten von einem Megabit pro Sekunde reichen vielen Unternehmen nicht mehr aus. Daher will die Bundesregierung den Ausbau der Hochleistungsnetze gemeinsam mit den Ländern im Rahmen der Regionalförderung beschleunigen. Bis Ende 2014 sollen 75 Prozent der deutschen Haushalte an die Hochleistungsnetze angeschlossen sein.