Am Anfang war und ist das gedruckte Wort
Wenn die Rede auf Google kommt, beklagt sich Hubert Burda heftig über die Werbemilliarden, die die Suchmaschine jährlich erzielt. Ohne eigene Inhalte zu produzieren und beispielsweise für guten Journalismus Geld ausgeben zu müssen, streicht Google mit seiner Suchtechnologie viel Geld ein. "Das ist die Killerapplikation", nach der Burda und andere Verleger immer noch suchen. Bis die Verleger im digitalen Zeitalter angekommen sind, wollen sie von Google erst einmal Geld sehen. Burda spricht von einem "Fair Share", denn schließlich liefern Verlage mehr oder weniger teuer bezahlte Inhalte, deren Refinanzierung nicht sie reich machen, sondern Google. ;
Googles Deutschland-Chef Stefan Tweraser hat kürzlich beim World Newspaper Congress in Wien vor Zeitungsverlegern die Argumentation Burdas, der als Präsident des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) für seine Branche spricht, zurechtgerückt. Google habe vergangenes Jahr über sechs Milliarden Dollar an Verleger bezahlt. "Wir teilen unsere Umsätze mit den Content-Produzenten", so die Replik von Tweraser. Doch damit nicht genug: Google versorge über seine Services Zeitungen mit mehr als 100 000 Geschäftsmöglichkeiten in der Minute, so der Google-Manager weiter. Eine dieser fast unbegrenzten Möglichkeiten ist beispielsweise ein Kombi-Angebot zwischen gedruckter Zeitung und App. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat iPad-Nutzer danach befragt, inwieweit sie für digitale, aber auch gedruckte Inhalte Geld ausgeben würden. Fazit: Zeitungsapps gehören zu den Lieblingsanwendungen des iPad-Besitzers, aber auch das gedruckte Wort schätzt der Apple-Jünger sehr. Mehr als die Hälfte von ihnen sieht die digitale Ausgabe einer Zeitung nicht etwa als Ersatz für die gedruckte Ausgabe an, sondern als Ergänzung hierzu. Und auch gegen kostenpflichtige digitale Inhalte haben Apple-Nutzer nichts einzuwenden: Fast jeder zweite iPhone-Besitzer gab der Studie zufolge an, für journalistische Inhalte auf seinem Gerät bezahlen zu wollen. Bei den iPad-Besitzern liegt die Bereitschaft mit 81 Prozent sogar noch höher. Google in Verbund mit Apple retten renditeverwöhnte Verleger und sorgen dafür, dass die Medienbranche auch im größten Umbruch ihrer Geschichte seit der Erfindung des Buchdrucks im Jahre 1500 noch eine Zukunft hat. Allerdings sieht die Zukunft nur dann wirklich rosig aus, wenn diese von Apple gestaltet wird. Denn die Android-Gemeinde ist weit weniger bereit für Inhalte aus dem Netz Geld zu zahlen, so ein weiteres Ergebnis der Studie. |
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